Der Plöckenstein (1.365 m)
Erleben Sie das Steinere Meer
Bekannt ist der Plöckenstein für sein „Steinernes Meer“, typische Granitfelsen, wie sie auch am Dreisesselberg und am Lusengipfel zu finden sind. Es bietet sich eine herrliche Aussicht nach Süden, bei Föhneinfluss bis zur Gipfelkette der Alpen vom Toten Gebirge bis zum Kaisergebirge. Die tschechische Seite des Berges ist Kernzone des Nationalpark Šumava/Böhmerwald. Der Berg ist nicht nur die höchste Erhebung des österreichischen Böhmerwalds, sondern auch die höchste des Mühlviertels in Oberösterreich sowie Südböhmens. Er liegt südwestlich des großen Moldaustausees (Tschechien) und ist bekannt durch die Erzählungen von Adalbert Stifter.
Auf dem Seesteig führt der Weg weiter, bergauf bis zum Dreiländereck Deutschland – Tschechien und Österreich und später erreicht man den Plöckensteinfelsen (1378 m). Hier beginnt nun der Abstieg zum berühmten „Adalbert Stifter Denkmal“ (1300 m), einem 15 Meter hohen Steinobelisken und zum Plöckensteiner See (1090 m).
Der Abstieg zum Plöckensteiner See ist ca. 700 m lang und der Höhenunterschied beträgt etwa 210 m. Unten angekommen bietet sich ein wunderschöner Blick auf die gigantischen Felswände die den Plöckensteiner See einrahmen. Viele Sagen und Mythen ranken sich um den See. Auch Stifter nannte es „schwarzes Zauberwasser“. So erzählt man sich, dass ein Sturm entsteht wenn der See in Bewegung gerät oder wenn man etwa einen Stein oder Stück Holz hineinwirft.
Herrliche grenzüberschreitende Wanderrouten umgeben den mysthischen Plöckenstein, der Naturliebhaber so wie einst Adalbert Stifter zum Schwärmen bringt.
Wintertipp:
Das Gebiet rund um das Dreisesselmassiv mit Dreisesselfelsen, Hochstein und Bayerischer Plöckenstein bietet sich für herrliche Schneeschuhwanderungen und Tourengänge an!
Wandern rund um den Plöckenstein:
Rundwanderung Steinernes Meer – Dreiländereck
Ab dem Dreisesselberg-Parkplatz verläuft die Tour ca. 200 m auf asphaltierter Straße, in der Kurve zweigen Sie rechts auf einen Pfad. Nach ca. 1,5 km gehen Sie über das „Steinerne Meer“ mit riesigen Granitfelsen und herrlichem Weitblick. Nach 10 Minuten verlassen Sie den Weg mit der Beschilderung E 6 und Goldsteig bergan zum Dreiländereck A/CZ/D. Empfehlenswert ist hier ein Abstecher (ca. 1,5 km) zum Stifter- Denkmal (gelb-weißmarkiert) mit Blick zum See. Sie können aber auch zum Plöckensteiner See (2,2 km) weitergehen, (Höhenunterschied 260 m auf kurzer Strecke) Der Rückweg vom Dreiländereck führt links direkt am Pfad entlang der tschechisch-deutschen Grenze (weiß-blaue Pfähle), links oder rechtsseitig am Bayerischen Plöckenstein vorbei zum Dreisesselfelsen (1312m) und evtl. noch weiter ca. 10 Minuten zum Hochstein (1332 m) mit Gipfelkreuz.
Sehenswert/Wissenswert:
Der Dreisesselfelsen ist eine gewaltige, drei Sesseln ähnelnde Felsformation überwiegend aus Granit. Durch die sogenannte „Wollsackverwitterung“ sind Gesteinsblöcke mit gerundeten Kanten entstanden, die wie „Wollsäcke“ übereinander liegen. Im Bayerischen Wald sind zahlreiche solcher Felsbildungen zu finden. Mit am bekanntesten und am typischsten ausgebildet sind die Dreisesselfelsen. Der Sage nach saßen vor langer Zeit die Könige der drei Länder auf dem Felsen und stritten um die Grenzen ihrer Länder. Der Name Dreisessel stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Länge: 6,9 km / ca. 2 Std.
Markierung: E6 Goldsteig und weiß-blaue Pfähle
Ausgangspunkt/Parken: Parkplatz Dreisesselberg, gebührenpflichtig
Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Dreisessel, Tel.: +49 8556 350
Höhendifferenz: 1312 m – 1332 m
Sonstiges: Wintertipp: Winterwandern und Schneeschuh gehen auf dem Dreisessel
Auf Witikosteig und Adalbert-Stifter-Steig ins Dreiländereck
Wandern auf den Spuren des großen deutschen Dichters Adalbert Stifter. Eine Wanderung voller faszinierender Natureindrücke. Der Weg beginnt am Rosenberger Gut in Lackenhäuser. Hier hat Adalbert Stifter viele Jahre verbracht und seine weltberühmten Böhmerwalderzählungen geschrieben. Auf dem Weg zum Witikosteig – benannt nach Stifters Erzählung „Witiko“ – gelangen Sie zum Böhmerwald-Mahnmal, das zum Innehalten einlädt. Der Steig führt weiter durch den Wald zur Hochstraße, die bis zum Dreisesselparkplatz führt. Alternativ kann man vorher eine Abkürzung über den Adalbert-Steig nehmen, über den man ebenfalls zum Dreisesselgipfel gelangt. Wenige Steinstufen sind bis zu den drei Sesseln in den Felstürmen gleich neben dem Schutzhaus zu erklimmen und schon genießen Sie den ersten herrlichen Fernblick über den Vorwald bis zur Donau und manchmal sogar bis zu den Alpen. Das Dreisessel-Schutzhaus ist bewirtschaftet. Von hier aus sind es etwa 15 Gehminuten bis zum Aussichtspunkt Hochstein, der einen weiten Blick auf die Böhmerwaldlandschaft freigibt.
Wer seine Wanderung bis zum Steinernen Meer und zum Bayerischen Plöckenstein fortführt, wandert weiter auf dem Adalbert-Stifter-Steig, der direkt an der tschechischen Grenze entlang verläuft. Das Steinerne Meer beeindruckt mit seinem neun Hektar großen Geröllfeld über das Sie den Seesteig, der auf stufenförmigen Felsen zum Bayerischen Plöckenstein führt mit einer weiteren herrlichen Aussicht – dieses Mal in Richtung Böhmen. Das Dreiländereck (1312 m) ist nun nur noch etwa 10 Gehminuten entfernt. An diesem Punkt stehen Sie in drei Ländern zugleich, denn hier treffen die Grenzen von Bayern, Böhmen und Österreich aufeinander.
Der Rückweg führt auf dem Adalbert-Stifter-Steig wieder auf den Witiko-Steig und zurück zum Ausgangspunkt, dem Rosenberger Gut.
Länge: einfache Strecke Witikosteig bis Dreisessel (5 km – ca. 1,5 Std.), Rundweg Witikosteig und Adalbert-Stifter-Steig (20 km – ca. 5 Std.)
Ausgangspunkt: Rosenberger Gut Lackenhäuser
Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Dreisessel, Tel.: +49 8556 350
Vom Dreisessel zum Plöckensteiner See – Grenzüberschreitende Wanderung
Vom Dreisesselparkplatz führt uns der Weg bergauf bis zum Stifter Steig Richtung Steinernes Meer, das man nach einer guten Stunde Wanderzeit erreicht. Weiter über den Seesteig ca. 500 m bergauf bis zum Dreiländereck. Dort überqueren wir die Deutsch-Österreichische Grenze und wandern weiter an der Tschechisch-Österreichischen Grenze bis zum Österr. Plöckensteinfelsen (1378m). Hier beginnt der Abstieg zum Adalbert Stifter Denkmal (ca. 1300m) und zum Plöckensteiner See (1090m) auf tschechischer Seite. Zurück geht die Wanderung auf dem selben Weg bis zum Dreiländereck und ab dort auf dem Hochkammweg über den Bayer. Plöckenstein zum Dreisesselparkplatz.
Startpunkt: Dreisesselberg-Parkplatz
Dauer: 5-6 Stunden (Hin- und Rückweg)
Beschilderung: Steinernes Meer, Dreiländereck, Plöckensteiner See
Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Dreisessel, Tel.: +49 8556 350
Winterinfo: im Winter nicht begehbar
Gipfeltour ab Haidmühle zum Plöckenstein
Der Wanderweg führt ab Ortsmitte Haidmühle (Kirche) auf asphaltierter Gemeindestraße leicht bergauf, vorbei an der Marienkapelle mit Glockenturm (wo im Sommer stündlich und im Winter zwei-stündlich das „Ave Maria von Lourdes“ gespielt wird). Am Waldanfang gehen Sie geradeaus und überqueren dann die Dreisessel-Autostraße. An der wildromantischen Kreuzbachklause vorbei (ideal für eine kleine Rast), beginnt der steile Anstieg zum Dreisessel. Am Dreisesselberg angekommen gehen Sie linksseitig Richtung Dreisesselfelsen/Berggasthof, an diesem vorbei, gehen Sie entlang der tschechisch/deutschen Grenze (weiß-blaue Markierung). Ein paar Schritte geradeaus weiter und Sie erreichen den Bayerischen Plöckenstein.
Weiter können Sie zum Dreiländereck gehen, darüber hinweg geradeaus entlang der tschechisch/österreichischen Grenze bis zum österreichischen Plöckenstein (große Felsengruppe). Direkt hier vor diesen Felsen können Sie links abbiegen zum Stifter-Denkmal mit Blick zum Plöckensteiner See.
Sehenswertes: Marienkapelle, Kreuzbachklause, Dreisesselfelsen, Bayerischer Plöckenstein, Dreiländereck, österreichische Plöckenstein, Stifter-Denkmal, Plöckensteiner See
Länge: 10,3 km – Wanderzeit: hin und zurück 6 Std.
Startpunkt: Haidmühle Ortsmitte (Kirche)
Schwierigkeit: Aufstieg zum Dreisessel schwierig dann leicht
Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Dreisessel, Tel.: +49 8556 350
Leichte Höhenwanderung zum Plöckenstein
Sie gehen die schmale Asphaltstraße Richtung Dreisesselfelsen/Berggasthof bis zur ersten Linkskurve und gehen dann geradeaus direkt an die tschechisch/deutsche Grenze (weiß-blaue Markierung). Ein paar Schritte geradeaus weiter und Sie erreichen den Bayerischen Plöckenstein. Weiter können Sie zum Dreiländereck gehen, darüber hinweg geradeaus entlang der tschechisch/österreichischen Grenze bis zum österreichischen Plöckenstein (große Felsengruppe). Direkt hier vor diesem Felsen können Sie links abbiegen zum Stifter-Denkmal mit Blick zum Plöckensteiner See.
Sehenswertes: Dreisesselfelsen, Bayerischer Plöckenstein, Dreiländereck, österreichischer Plöckenstein, Stifter-Denkmal, Plöckensteiner See
Länge: 2,3 km – Wanderzeit: hin und zurück 1,5 Std.
Startpunkt: Dreisesselberg-Parkplatz
Schwierigkeit: leicht
Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Dreisessel, Tel.: +49 8556 350
Berghaus:
Berggasthof Dreisessel mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit
Tel.: +49 8556 350, www.dreisessel.com
Kontakt, Karten & Informationen:
Region Dreiländereck Bayerischer Wald
vertreten durch: Touristinfo Neureichenau
Dreisesselstraße 8, 94089 Neureichenau
Tel.: +49 8583 960120
www.dreilaendereck-bayerischer-wald.de