Rachelkapelle

Der Rachel (1.453 m)

Unser höchster Berg im Nationalpark

Der beliebteste Berg Deutschlands – Der Große Rachel unterliegt mit 1453 Meter nur 3 Meter dem Großen Arber (1456 m) und ist somit der zweithöchste Berg im Bayerischen Wald, jedoch der höchste Berg im Nationalpark. Schöne Wanderwege, wenn auch nicht ganz einfach,  führen hinauf zu den Gipfeln des Großen (1.453 m) und des Kleinen Rachel (1.399 m), von denen Sie eine herrliche Aussicht in Richtung Donautal und Böhmerwald erwartet. Die Wälder im Rachelgebiet galten von je her als geheimnisvoll. Vielleicht ist gerade deshalb der Große Rachel mit seinem sagenumwo-

benen See schon immer ein beliebtes Ausflugsziel für viele Naturfreunde. RachelkapelleRachelsee und alte abgestorbene Bäume in deren Schutz ein neuer wilder Wald entsteht, prägen das Bild im Rachelgebiet. Genießen Sie die Vielfalt, die Schönheit, aber auch die dramatische Wucht der Natur, die Sie im Nationalpark Bayerischer Wald empfängt. Unentbehrlicher Bestandteil jedes natürlich sich entwickelnden Waldes, in dem der Mensch nicht pflegend oder nutzend eingreift, sind auch absterbende Bäume.

Das Rachelgebiet ist von Mai bis Oktober mit den Igelbussen gut erreichbar. Die umweltfreundlichen Busse bringen Sie zu Gfäll und Racheldiensthütte – beide sind für PKW gesperrt – und ermöglichen herrliche Zielwanderungen. Mit dem GUTi-Logo auf Ihrer Gästekarte genießen Sie die bequeme Fahrt sogar kostenlos!

Kinder am Rachelsee

Winter: 

Für Schneeschuhwanderer und Tourengeher ist der Rachel auch im Winter erreichbar – Das Gehen ist jedoch nur entlang der Sommerwegemarkierungen erlaubt.

 

Wandertipps im Rachelgebiet:

Kinder am Rachel-Gipfel

Wanderung vom Gfäll über den Großen Rachel zur Racheldiensthütte

Mit dem Igelbus (mit Gästekarte kostenlos) fahren Sie von Mai bis Oktober halbstündlich vom P+R-Parkplatz in Spiegelau zum Gfäll. Von dort führt Sie der steil verlaufende Wanderweg mit der Markierung „Auerhahn“ vorbei am „Lieslbrunn“ und weiter zum Waldschmidthaus. Das Waldschmidthaus ist von Mai bis Oktober bewirtschaftet und lädt zur gemütlichen Einkehr ein. Vom Rand der Bergwiese, unweit des Waldschmidthauses, bietet sich ein herrlicher Ausblick weit über das gesamte Nationalparkgebiet bis hinunter zum Rachelsee. Über Steintreppen erreichen Sie den Rachelgipfel (1453 m) mit seinen charakteristischen Felsblöcken aus Gneis. Weit reicht die Sicht vom „beliebtesten Berg Deutschlands“ auf das Waldmeer des Böhmerwaldes im angrenzenden Nationalpark Šumava, auf Arber, Falkenstein, Osser, auf Spiegelau und Reichenberg und bei Föhn sogar bis zu den Alpen. Bergab geht es über die Rachelkapelle, die zur Rast und inneren Einkehr einlädt zum Rachelsee. In der gesamten Umgebung des Sees befinden sich mächtige Urwaldriesen. Weiter wandern Sie entlang der Markierung „Specht“ wahlweise über den Urwald- und Eiszeitlehrpfad oder die Felsenkanzel zur idyllisch gelegenen gastfreundlichen Racheldiensthütte (Mai bis Oktober bewirtschaftet). Von hier aus bringt Sie der umweltfreundliche Igelbus wieder zurück nach Spiegelau.

Sehenswert/Wissenswert: Rachelgipfel, Rachelkapelle, Rachelsee
Länge: 7 km / ca. 4 Std.
Markierung: Auerhahn, Specht
Ausgangspunkt/Parken: P+R Parkplatz Spiegelau, kostenlos
ÖPNV/Verkehrstipp: Igelbus (Mai – Okt.)
Höhendifferenz: 600 m
Sonstiges: Mit Kinderwagen/Rollstuhl nicht befahrbar; im Winter nicht geräumt/gewalzt
Information: Touristinfo Spiegelau, Tel.: +49 8553 8919136

Waldschmidthaus am Rachel

Rundweg Auerhahn

Länge: 10 km ca. 4 Std. Start: Spiegelau/Gfäll über das Waldschmidthaus zum Rachelgipfel. Der Abstieg führt über steile Felsstufen zur Rachelkapelle und über den Rachelsee zurück zum Gfäll

Weitere Infos

Seelensteig in Spiegelau

Seelensteig – Die Seele steigen lassen

1,2 km langer Holzsteg am Fuße des Lusen, erreichbar ab Spiegelau mit Igelbus oder Wanderweg

Weitere Infos

Wandern am Rachelberg

Auf dem Ahornblatt zum Rachel

Auf der Wanderlinie „Ahornblatt“ zum Rachelsee zu wandern, gehört zu den klassischen Wandertouren im Nationalpark Bayerischer Wald. Neben etwas Ausdauer verlangt der ca. 12 km lange Marsch (von Riedlhütte oder Spiegelau gerechnet) auch entsprechende Zeit. 4 Stunden sollte man deshalb schon kalkulieren. Der einmalige Rachelsee – ein Überbleibsel der letzten Eiszeit – belohnt jedoch die Mühen und die Racheldiensthütte am Ende der Tour sorgt für die leibliche Stärkung. Markiert ist der Weg „Ahornblatt“ durchgehend von Grafenau bis zum Rachelsee, die Wanderwegbeschreibung beginnen wir vom Bahnhof in Spiegelau bzw. P+R Parkplatz. Von dort ist es nur ein „Katzensprung“ bis zum Waldspielgelände.

Der schönere Weg führt von der Bushaltestelle Spiegelau Glashütte ins Waldspielgelände. Von dort, an der Gedenktafel für die ehemalige Waldeisenbahn, führt der weitere Weg durch den bunten Herbstwald leicht bergan zum Weiler Jägerfleck und unterhalb des Fuchsriegels vorbei zum Föhrau- Filz, einem etwa 6000 Jahre alten, dicht mit Latschen bewachsenen Hochmoor. Ein hölzerner Aussichtsturm verschafft dem Wanderer einen guten Einblick auf diesen speziellen Lebensraum. Zügig bergauf wird bald die Schutzhütte am Feistenberg erreicht, wo auch der Rundweg „Auerhahn“ dazustößt. Zum Teil auf einer ehemaligen Forststraße geht es bis zum Aussichtspunkt „Bankl“ fast eben dahin, und nach kurzer Zeit wird fast genau mit der 1000-Meter-Höhenlinie der „Roßstall“ erreicht. Jetzt ist es nur noch eine Viertelstunde bis zum in steilen Felswänden eingebetteten Rachelsee (1071 m), dem Höhepunkt der Wanderung. Tiefschwarz und meist von einer atemberaubenden Ruhe umgeben, empfängt uns das stille Gewässer, dessen Grundsohle durch die „Arbeit“ des Rachelgletschers vor etwa 10000 Jahren entstanden ist. Nirgends im Nationalpark reicht der Bergmischwald, der im Frühling durch sein frisches Grün, im Herbst mit bunten Blättern einen angenehmen Kontrast zum dunklen Fichtenwald darstellt, höher hinauf als hier im Urwald über dem Rachelsee.

Informationstafeln erzählen über den Urwald und die Spuren der Eiszeit. Die Holzbänke am Seeufer laden zu einer Rast und „Seeleneinkehr“ ein, ehe der Rückweg bis zum Rossstall auf gleicher Route und dann auf dem Rundweg „Specht“ angetreten wird. Auf der ehemaligen Ziehbahn geht es gleichmäßig durch Buchenwald und vorbei an mächtigen, uralten Tannen bergab. Eine stattliche Eibe, eine mittlerweile selten gewordene Baumart des Bergmischwaldes, links des Weges verrät die nahe Racheldiensthütte am Ende der ehemaligen Holzziehbahn an der Schachtenbachklause. Dieser kleine künstliche Stausee spendete bei geöffnetem Schleusentor das für die Holztrift benötigte Wasser. Als Kulturdenkmal wird es von der Nationalparkverwaltung für die Nachwelt als Zeuge der einst gefährlichen Art des Holztransportes erhalten. Von der Racheldiensthütte können Sie den Wanderweg (Ahornblatt) nehmen, der nach ca. 2-3 km wieder in den ursprünglichen „Ahornblattweg“ mündet, auf dem Sie schon aufgestiegen sind. Falls Sie eine andere, neue Route zurück nach Riedlhütte bzw. Spiegelau nehmen wollen, folgen Sie von der Racheldiensthütte aus dem Weg mit der Markierung „Pilz“ (die ersten paar Hundert Metern parallel mit dem Ahornblatt). Dieser Weg führt Sie wieder nach Spiegelau.

Beginn: Haltestelle Spiegelau P+R oder Bahnhof Spiegelau
Ende: Haltestelle Racheldiensthütte
Wanderzeit: 4 Stunden
Strecke: 12 km
Wandersymbole: Specht / Ahornblatt
Information: Touristinfo Spiegelau, Tel.: +49 8553 8919136

Goldsteig Rachel

Wissenswert:

Auch der Goldsteig und der Fernwanderweg E6 verlaufen über den Gipfel des Rachels!

Einkehrmöglichkeiten:

Racheldiensthütte, Tel.: +49 170 4025996

Waldschmidthaus (derzeit geschlossen)

 

Kontakt, Karten & Informationen:

Nationalpark Bayerischer Wald
Besucherzentrum Hans-Eisenmann-Haus
Böhmstr. 35, 94556 Neuschönau
Tel.: +49 8558 96150

www.nationalpark-bayerischer-wald.de

 

 

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